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Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist
Gott der Vater - Gott über uns: Schöpfer und Ursprung
Gott der Sohn - Gott mit uns: Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich
Gott der Heilige Geist - Gott in uns: der Geist, der verbindet und alles durchdringt
Die Dreieinigkeit aus biblischer Sicht
Altes Testament
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei. (1. Mose 1,26)
Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. (1.Mose 3,22)
Menschen denken ständig. Fortwährend befinden wir uns in einem inneren Zwiegespräch mit uns selbst. Ab und an denken wir auch laut. Wenn wir bedenken, dass wir als Ebenbild Gottes geschaffen sind, ist es nicht verwunderlich, dass unser Schöpfer ebenfalls mit sich selbst Zwiesprache hält. Bemerkenswert ist allerdings, dass ER dies im Plural tut. Dies kann ein erster biblischer Anhaltspunkt für die Dreieinigkeit Gottes sein.
Abraham blickte hoch und sah auf einmal drei Männer vor sich stehen bleiben. Sofort sprang er auf und lief ihnen entgegen. Er verneigte sich bis zur Erde und sagte zu dem, der voranging: "Mein Herr, wenn ich Gnade vor dir gefunden habe, dann geh doch nicht an deinem Diener vorüber! (1.Mose 18)
Bei der Begegnung mit dem HERRN in Mamre, sieht Abraham drei Männer auf sich zukommen, die er im Singular mit ›mein Herr‹ anspricht. Im weiteren Verlauf redet er die drei Engel wieder mit ›Euch‹ und ›Ihr‹, also in der Mehrzahl an. Erneut ein Hinweis in der Bibel, dass Gott in SEINEM tiefsten Wesen nur ›einer‹ und doch zugleich auch ›drei‹ ist.
Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. (Psalm 2,7)
Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn »Wunderbarer Ratgeber«, »Starker Gott«, »Ewiger Vater«, »Friedensfürst«. (Jesaja 9,5)
Neues Testament
Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. (Lukas 1,35)
Beim Zeugungsvorgang wird das Erbgut der Eltern an das Kind weitergegeben. Die Gesamtheit der Erbinformation nennt man das Genom des Menschen, welches jeweils zu ca. 50% aus der DNA der Mutter und des Vaters besteht.
Jesus Christus ist das Ergebnis der Vereinigung des Heiligen Geistes (der aktiven Kraft Gottes) und der Jungfrau Maria. Sein konkretes damaliges körperliches Erscheinungsbild war das eines ganz normalen Menschen. Vom inneren Wesen her war er jedoch ausnahmslos Gott, der Vater.
Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist und in enger Gemeinschaft mit dem Vater lebt, hat ihn uns gezeigt. (Johannes 1,18)
Jesus ist kein erschaffenes Geschöpf, das losgelöst vom Schöpfer existiert. Christus besitzt göttliche DNA. Das macht ihn einzigartig. Göttliche DNA ist sonst in keinem Wesen enthalten. Weder im Himmel noch auf Erden. Deshalb konnte er sagen:
Ich und der Vater sind eins. (Johannes 10,30)
Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. (Johannes 14,26)
Der Heilige Geist ist die ausführende Kraft des HERRN, mit dem ER an jedem Ort und in jedem Wesen sein kann. Da der Heilige Geist ›ausgesandt‹ wird, muss er bildlich gesprochen ›gehen‹ können also auf eigenen Beinen stehen. Auch die Bezeichnung ›Tröster‹ spricht dafür, dass der Heilige Geist - obwohl untrennbar mit Gott verbunden - ›Person‹ ist.
Mein Herr und mein Gott! (Johannes 20,28)
Nachdem der zweifelnde Jünger Thomas seinen Finger in die Wunden Jesu gelegt hat, sagt er: Mein Herr und mein Gott! Das ist ein klarer Hinweis auf das innerste Wesen Jesu Christi und seine einzigartige Gottessohnschaft.
Beispiel Wasser - Grundbaustein des Lebens
Wasser kann verschiedene Formen (Aggregatzustände) annehmen und doch ist der Grundbaustein immer derselbe. Nur die Moleküle sind anders angeordnet.
Je nachdem, wie die Erscheinungsform ist, verändern sich auch die jeweiligen Eigenschaften. Chemisch bleibt der Stoff jedoch derselbe – es ändern sich nur die physikalischen Bedingungen und damit der Aggregatzustand.
- Eis (festes Wasser) = Gott der Vater (Gott über uns)
- Ein fester Stoff hat in der Regel ein nahezu festes Volumen und eine feste Form. Sie lassen sich nur schwer verformen.
- Wasser (flüssiges Wasser) = Gott der Sohn (Gott mit uns)
- Ein flüssiger Stoff hat auch ein festes Volumen, aber keine feste Form. Vielmehr passt er sich immer der Form der jeweiligen Umgebung an.
- Wasserdampf (gasförmiges Wasser) = Gott der Heilige Geist (Gott in uns)
- Ein gasförmiger Stoff hingegen hat weder ein festes Volumen noch eine feste Form – er verteilt sich immer komplett in dem Raum, der zur Verfügung steht.

