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Israel - Das geliebte Volk
Denn ihr seid ein heiliges Volk – ihr gehört ganz dem HERRN, eurem Gott. Er hat euch aus allen Völkern der Welt zu seinem Eigentum erwählt. Das hat er nicht etwa getan, weil ihr zahlreicher wärt als die anderen Völker. Denn ihr seid ja das kleinste von allen Völkern. Nein, aus Liebe hat er sich euch zugewandt. (5.Mose 7,6-8)
Der Name Israel leitet sich von dem Erzvater Jakob ab (1.Mose 25), der mit dem HERRN gekämpft hatte und daraufhin von Gott in ›Israel‹ umbenannt wurde. (1.Mose 32)
»Von jetzt an sollst du nicht mehr Jakob heißen. Du hast schon mit Gott und mit Menschen gekämpft und immer gesiegt. Darum heißt du von jetzt an Israel (›Gotteskämpfer‹).« (1.Mose 32,29)
- 🕎 ISRAEL - Das Volk: setzt sich aus den zwölf Stämmen zusammen, die aus den 12 Söhnen Jakobs hervorgegangen sind und nach ihnen benannt sind. Nach der Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten (1313 v. Chr.) erfolgt der Bundesschluss Gottes mit dem Volk Israel am Berg Sinai. Ab diesem Zeitpunkt ist Israel das erklärte Eigentumsvolk Gottes. Nach dem Tod Salomos erfolgt die Spaltung des Königreichs (924 v.Chr.) in den nördlichen Teil (10 Stämme - behalten den Namen Israel) und in den südlichen Teil (Juda und Benjamin - schließen sich unter dem Namen des Stammes Juda zusammen). Hieraus folgt die Bezeichnung ›Juden‹ statt ›Israeliten‹.
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ISRAEL - Das Land (Eretz-Israel): liegt zwischen Nil und Euphrat. In Hesekiel 47,13-20 und in 4.Mose 34,1-12 werden detailliert die Grenzen von Eretz-Israel als Heimat des Volkes Israel genannt, das inmitten der Gebiete der von Abraham abstammenden Völkern liegt, die einmal in Frieden zusammenleben werden.
- 🕎ISRAEL - Der Staat: wird am Freitag, 14. Mai 1948, ausgerufen, nach dem Teilungsplan der Vereinten Nationen (1947), welches das Gebiet in ein jüdisches und in ein arabisches Land aufteilt. Während die Juden den Teilungsplan annahmen, lehnten die Araber diesen jedoch ab. Zu den Bürgern des Staates Israel gehören neben Juden auch moslemische und christliche Araber sowie andere Minderheiten.
- 🕎ISRAEL - Die Gemeinde: Seit der babylonischen Gefangenschaft (720 v. Chr.) bildete sich neben dem Opfergottesdienst im Tempel die Form des Synagogen-Gottesdienstes. Wobei der Schwerpunkt hier auf Schriftauslegung und Gebet liegt. Seit der Zerstörung des 2. Tempels (70 n. Chr.) durch die Römer können Juden nur noch in Synagogen ihre Gottesdienste feiern. Israel ist deshalb auch die in einer Synagoge versammelte Gemeinde.
Quelle: Israel Heute - Nachrichten & Kommentare. Israel Heute bringt das, was andere weglassen.
Israels Ungehorsam
Immer wieder in der langen Geschichte Gottes mit SEINEM Volk, war Israel dem HERRN ungehorsam, hat SEINE Gebote missachtet und sich gegen IHN aufgelehnt. Das ist bis heute so geblieben. Doch trotz allen Ungehorsams und Unglaubens der Israeliten hat der HERR SEIN Volk nicht vergessen! Israel ist noch immer SEIN besonders geliebtes Eigentum.
Ich, der HERR, habe die Sonne dazu bestimmt, den Tag zu erhellen, den Mond und die Sterne, damit sie nachts leuchten. Sie alle folgen einer festen Ordnung. Ich wühle das Meer auf und lasse seine Wellen tosen. ›Der HERR, der allmächtige Gott‹ – so lautet mein Name! Ich sage: So wie diese feste Ordnung für immer besteht, wird auch Israel für immer mein Volk sein. (Jeremia 31,35-36)
Auch in der aktuellen massiven Auseinandersetzung zwischen den Palästinensern und Israel, mögen die Entscheidungen der israelischen Regierung nicht immer dem Willen Gottes entsprechen. Dennoch steht ER zu SEINEM Wort. Zu gegebener Zeit wird der HERR die Verheißungen erfüllen, die ER Israel gegeben hat. Nicht deshalb, weil die Israelis alles richtig machen, sondern einzig um SEINES heiligen Namens willen!
Und ich zerstreute sie unter die Völker und versprengte sie in die Länder und richtete sie nach ihrem Wandel und Tun. So kamen sie zu den Völkern; aber wohin sie kamen, entheiligten sie meinen heiligen Namen, weil man von ihnen sagte: »Sie sind des HERRN Volk und mussten doch aus ihrem Lande fortziehen!« Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entheiligte unter den Völkern, wohin sie auch kamen. Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Ich tue es nicht um euretwillen, ihr vom Hause Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entheiligt habt unter den Völkern, wohin ihr auch gekommen seid. Denn ich will meinen großen Namen, der vor den Völkern entheiligt ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt, wieder heilig machen. Und die Völker sollen erfahren, dass ich der HERR bin, spricht Gott der HERR, wenn ich vor ihren Augen an euch zeige, dass ich heilig bin. (Hesekiel 36,16-36)
Heil für alle Völker
Ich schäme mich nicht für die rettende Botschaft. Sie ist eine Kraft Gottes, die alle befreit, die darauf vertrauen; zuerst die Juden, aber auch alle anderen Menschen. (Römer 1,16)
Durch Jesus Christus haben nun alle Menschen uneingeschränkten Zugang zum Herzen Gottes. Durch ihn haben auch wir, die Heidenchristen, Anteil an den Verheißungen, die zunächst nur für das Volk Israel und die Juden bestimmt waren.
Durch Christus dürfen wir jetzt alle, Juden wie Nichtjuden, vereint in einem Geist zu Gott, dem Vater, kommen. So seid ihr nicht länger Fremde und Heimatlose; ihr gehört jetzt als Bürger zum Volk Gottes, ja sogar zu seiner Familie. (Epheser 2,18-19)
Sind die Christen an die Stelle Israels getreten?
Auf keinen Fall! Gott hat sein Volk nicht verworfen! Die Christen sind nicht an Israels Stelle als Alleinerben SEINER Verheißungen eingesetzt worden. Dies wurde weder von Jesus noch von den Aposteln gelehrt.
Im Heiligen Land und im Judentum liegen die Wurzeln und der Ursprung des christlichen Glaubens. Jesus Christus wurde als Jude in Israel geboren. Die Jünger Jesu waren ebenfalls Israeliten. Sie waren die ersten Christen (Judenchristen), die die Frohe Botschaft vom Tod und der Auferstehung des Messias verkündet haben. Immer noch ist das Judentum die Wurzel, die alles trägt und mit Nahrung versorgt. Die Gemeinde Jesu Christi besitzt jüdische Glaubenswurzeln. Dessen sollten wir uns stets bewusst sein!
Einige Zweige dieses Baums sind herausgebrochen worden. An ihrer Stelle wurdet ihr als Zweige eines wilden Ölbaums aufgepfropft. So lebt ihr von den Wurzeln und Säften des edlen Ölbaums. Bildet euch aber deshalb nicht ein, besser als die herausgebrochenen Zweige zu sein! Denn nicht ihr tragt die Wurzel, sondern die Wurzel trägt euch. (Römer 11,17-18)
Rettung allein aus Gnade
Denn Gott hat alle Menschen ihrem Unglauben überlassen, weil er allen seine Barmherzigkeit schenken will. (Römer 11,32)
